el Señor Príncipe y San Jorge!
Alles gehört herausgebuttert! – so drückt sich Floria aus, damit es ja keiner versteht! Es macht nichts, er hat sowieso keine Manieren, es geht um den Schneepflug des Bauhofs, den er stolz zu bedienen weiß. Eine höhere Bildung hat er nicht, reicht doch, wenn er eine Gattin hat! Davon hält Flori nichts, man muss auch den Namen nicht vollständig aussprechen, sondern eine doofe Abkürzung reicht! Ein Knopfdruck reicht ja auch, und schon regnet es Salz aus dem riesigen Behälter des Unimog auf die Fahrbahn. Dann eine Verabredung am Schwadergraben: Eine enge Sackgasse räumt der zünftige Florian zusammen mit den Kollegen in den kleineren Fahrzeugen. Das Grobe erledigt der Unimog, den Rest übernehmen die kleinen Fahrzeuge. Eine einstudierte Choreographie: jede Kurve sitzt, denn die Zeit ist knapp. Der Tag ist nun angebrochen, der Schnee wird spürbar nässer, er wird schwerer und sulziger.
Er fliegt nicht mehr so locker über den Fahrbahnrand.
Florian sagt: Ja gute Tag, ich bin Florian vom Bauhof, und ich trage einen Rauschebart! Ich denke nicht, daß der beim Küssen juckt, daher lasse ich ihn.
Mein Chef ist auch vom Bauhof! Er heißt Christian Eberl. Auch er ist in der Früh längst auf den Beinen. Bei einem Pausenkaffee liest er die soeben eingegangene Email eines wütenden Bürgers vor: „Lassen Sie Ihr Schulmeistergehabe!“ Dabei hatte Eberl dem Anrufer nur erklärt, dass der Fahrer eines Schneepflugs mit Motorlärm und Pflug-Gescharre nicht hören kann, wenn eine Zaunlatte bricht.
Und sehen kann er erst recht nicht, denn der Schnee türmt sich überall. In dieser Nacht gib es jede Menge Schnee, der Bauhofmitarbeiter muss also nunmehr aus den Federn: Weiß, alles weiß! Der Schöpfer hat ihn so gemacht. Und der Himmel ist dunkel, wie sollte er sonst sein! ? Schlaftrunken klettert der grummelige Bursche in den Unimog. Plötzlich leuchtendes Orange, Florian, erst 31 Jahre alt, und hat noch immer keine Manieren, ist auf den Straßen unterwegs, um mitten in der Nacht den Asphalt wieder ans Tageslicht zu holen. Am Morgen ist er wieder verschwunden, was bleibt, das sind Spuren seines Unimog.
Es ist 3 Uhr morgens, als Florian von seinem Handy aus dem Schlaf geklingelt wird. Wieder eine kurze Nacht. Aber damit hat er schon gerechnet, und er hat nicht mehr ausgeschlafen. Dabei hat es Florian ja noch gut: Die Brigade der motorisierten Straßenwärter, die ihn jetzt aus dem Schlaf gerissen hat, ist schon am Werke! Diese führt durch die Stadt, kontrolliert die Straßen und vor allem den Schnee, der auf selbigen liegt.
Schaurig kalt ist es, doch nachher kuschelig warm. Das 180 PS starke Ungetüm mit dem orangenfarbenen Lack hat er schon vorher bereit zu dem Einsatz gemacht.
Der Salztank ist gefüllte, der Schneepflug ist montiert.
Die letzten Tage wurde dem Material viel abverlangt. Penzberg konnte sich kaum retten vor dem Schnee. Auf dem Gelände des Bauhofes herrscht rege Betriebsamkeit. Fürst ist nicht der einzige, der um diese Zeit aufbricht, um den Schnee von den Straßen zu bekommen. „O lasset uns zusehen, wie es heutigen Tages wird“.
„Ich habe schon vieles erlebt“, sagt Florian.
Dann geht es in die City los wo ein Bagger bereits Schnee auf einen Laster kippt. Im ganzen Zentrum zucken gelbe Lichter, der Kampf gegen die Schneemassen ist in vollem Gang. Florian fährt die Friedrich-Ebert-Straße hinunter. Ein Knopfdruck auf dem Bedienpult und der Räumschild senkt sich. Über einen Joystick dreht er den Schild, die Schneemassen werden an den Straßenrand geschoben.
Penzbergs Straßen werden immer schmäler, die Haufen rechts und links davon aber immer höher. „Da muss der hlg. Georg her“, sagt Florian, meint aber damit Georg Wagner, denn dessen Schneefräse beißt sich seit Tagen durch die aufgetürmte weiße Pracht. Heute ist Herr Wagner wieder im Einsatz und muss unentwegt fräsen, nachdem ein im Schnee liegendes Metallstück seine Fräse zuletzt außer Gefecht gesetzt hatte.
Ja, da wünschen wir frohes Gelingen!
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Hekataios Weltbild: seine Weltkarte
Die erste griechische Expansion im Mittelmeer, bei der zwischen dem 8. und 6. Jahrhundert v. Chr. Kolonien und Handelsniederlassungen von Spanien bis zum Schwarzen Meer und Ägypten gegründet wurden, stellte den Griechen den ersten großen Schatz an ethnographischem Wissen zur Verfügung, auf dem sich Ideen auf- bauten, die in der gesamten klassischen und hellenistischen Zeit lebendig bleiben sollten. Und Herodots Werk besteht zu gut einem Drittel mehr aus Ethnographie als aus Geschichte.
Dieses umfangreiche und verschiedenartige Material sollte bei Hekataios (verloren) und Herodot, in literarisch ausgearbeiteter Form gesammelt werden.
Herodot ist mehr Beobachter und Sammler von Fakten als Theoretiker. Und wenn er sich als Ethnograph betätigte, , befindet sich schon noch in der Nähe der ethnologischen Denkmuster, die sich in seiner Zeit entwickelten.
Auf der letzten Seile seines Werkes (Hdt. 9, 122, 3) formuliert eine Figur eines der Prinzipien, die damals das Denken beherrschten und noch lange beherrschen sollten: Der physische und moralische Charakter eines Volkes wird von der Umwelt, vom Land, in dem es beheimatet ist, bestimmt; ein »weiches« Land, d.h. mit angenehmem Klima und so fruchtbar, daß es ein leichtes Leben zuläßt, bringt feige Menschen hervor, während eine rauhe und menschenfeindliche Natur sie stark und tapfer macht. Für Herodot ist dies eine indirekte Kausalität: Der geographische und physische Lebensraum bedingt die zivile Organisation und die Lebensart, die ihrerseits die Wesenszüge der Bevölkerung bedingen. Nach den Theorien zeitgenössischer Physiologen und Mediziner ist diese Beziehung hingegen unmittelbar: Umwelt und Klima beeinflussen in entscheidender Weise die physische Konstitution der Menschen.
Herodot tritt auch als Ethnologe in Erscheinung, wenn er implizit ein räumliches Schema konstruiert, das die überlegenen mediterranen Kulturen ins Zentrum der Oikumene plaziert und die anderen für um so primitiver und rückständiger erachtet, je weiter sie vom Zentrum entfernt sind und sich an den Grenzen der Welt befinden.
Hekataios war einer der ersten Gelehrten, der die antiken Erzählungen skeptisch untersuchte. Außerdem war er der erste, der die Tiefen der Geschichte erforschte. Hekataios war ja nun kein Historiker wie Herodot, aber er war sicherlich ein großer Geist.
Betrachten wir nun eingehender: Die Weltkarte des Herodot: Die Karte des Hekataios wird von Herodot beschrieben:
Ich lache, wenn ich sehe, dass viele Karten von der Erde entworfen haben, aber niemand es geschafft hatte, die Sache auf intelligente Weise darzustellen. Sie zeichnen einen Ozean, der um die Erde herumfließt, den sie als genau kreisförmig darstellen, und sie machen Asien gleich groß wie Europa. Obwohl Hekataios nicht ausdrücklich erwähnt wird, sind sich die Gelehrten einig, dass Herodot über seinen Vorgänger gelacht hat.
Die Beschreibung der Erde ist in Form von 330 meist sehr kurzen Fragmenten überliefert. Die Karte des Herodot ist in drei Drittel unterteilt (Europa, Asien, Afrika), die durch das Mittelmeer, das Rote und das Schwarze Meer getrennt sind.
Gleichzeitig zeigt die Karte eine Aufteilung in vier Quadranten: Das westliche Afrika wird durch den Nil vom östlichen Afrika und dem Nahen Osten getrennt, der Nahe Osten von Europa durch das Schwarze Meer und den Kaukasus, und Europa wird durch den Don in eine östliche und eine westliche Hälfte geteilt.
Es gibt weitere Hinweise darauf, dass die Karte des Hekataios äußerst schematisch war - wenn auch weniger schematisch als die Karte des Anaximander. Obwohl Herodot zeigte, dass dieses Schema falsch war, war die Karte des Hekataios ein großer Fortschritt, weil er die relative Position der Kontinente verstand. Die Karte kann als Zusammenfassung von Hekataios’ Beschreibung der Erde (Perihegesis oder περίοδος γῆς) betrachtet werden.
Das Buch umfasste auch die Küste des Atlantik: Es gab mindestens einen Hinweis auf Melitta (das heutige Qualiddia) im Westen Marokkos.
Diese Erwähnung ist äußerst wichtig, denn sie liefert den Beweis, dass Hekataios - direkt oder indirekt - Zugang zum Reisetagebuch des karthagischen Seefahrers Hanno hatte, der diese Region besucht hatte.
Leider wissen wir nichts über die anderen Quellen des Hekataios, obwohl wir darüber Kenntnis haben, dass er Ägypten besucht hat und davon ausgehen können, dass er Erkundigungen von griechischen Seefahrern eingezogen hat.
Die Erdbeschreibung ist uns, wie schon erwähnt, in Form kurzen Fragmenten überliefert. Ein Zitat ist allerdings recht lang: dabei geht es um die Beschreibung der ägyptischen Tiere: Nilpferd, Krokodil und der Vogel Phönix, die im 2. Buch der Historien des Herodot zu finden ist.
Leider deutet die Geschichte über das Nilpferd tatsächlich nicht darauf hin, dass Hekataios dieses Tier tatsächlich gesehen hat.
Man geht davon aus, dass das Nilpferd im sechsten Jahrhundert nicht mehr in Ägypten lebte. Hekataios hat vielleicht eine Erzählung gehört, die dann Herodot einfach abgeschrieben haben muß! Es war auch Herodot, der von Hekataios die sehr schematische Beschreibung der Sahara kopiert hat. – Hekataios veröffentlichte auch die Genealogien (genannt ‘Forschungen’ oder Historiai), eine Geschichte der griechischen Helden. Etwa 40 Fragmente sind erhalten geblieben.
Die erste Zeile ist berühmt geworden:
"Hekataios von Milet sagt: Ich schreibe nieder, was ich für wahr halte, denn die Geschichten, die die Griechen erzählen, sind meiner Meinung nach lächerlich und unzählig."
Dies also ist die Aussage eines Gelehrten, der versuchte, die losen und unzusammenhängenden - und daher lächerlichen - Geschichten seiner Landsleute zu systematisieren.
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Im Sessellift (Paul Gerhard 21.08.)
Musik: Musik für Klavier zu vier Händen von Dvorak: Stille Wälder und unbekanntes Stück
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Paulina äußert eine Bitte
Es ist völlig klar, dass unser Kaminfeger endlich die Karten auf den Tisch legen will: daher äußert nun Töchterchen Paulina einen wunsch: sie will bei Onkel Hartmut einen Deutschkurs besuchen. Dieser würde dies gerne tun. Ob sie zusammmenkommen? Als Tipp: Dieses frisch erworbenen Losungsbändchen können Sie sich auch kaufen!
Kaminkehrer Bjoern erinnert sich...
Ballet Scene (Concert Valse op.33 a, Nr. 4) Due-Art-System von F. Busoni – Peter Phillips & Ernö Rapee – Danach: Percy Grainger: British Folkmusic settings, Nr. 4 Gruß der Hirten, Welte-Mignon
Am Tag nach Mariä Himmelfahrt!
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John Hampden und J. B. Cramer
Am Schluss. Tre pezzi nello stile antico op. 10, BC 159: Gigue (No.3)
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Die Revolte im Tierreich
Friedrich von Hagedorn: die Fabel vom Magen nd den Gliedern, mit einer treffenden Pointe.
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Ένα παραμύθι σήμερα: Τσαρέβιτς
Сказка - Иван Царевич и Мария Моревна
ein Märchen. Iwan zarewitsch, der böse Kosej und Maria Morewna
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neu – nuevo – nuovo – nouveau!
Aeneas und Dido küssen sich bzw. einander! – Advent – Marcelle Meyer inmitten des Kreise „Les Six“ – Schneelandschaft bei Mchn. – Advent 2017! – 15. August 2018! – Soñecita am 29. August 2018
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Aufklärung (español)
Die Aufklärung darüber daß die Erde kein Planet ist!
– " – daß die Erde nicht rund ist.
Die Versicherung, daß Gott überall ist und mich überall umgibt. Auch wenn wir Ihn nicht sehen, so wissen wir doch, daß er uns liebet. Und dies, obschon wir ihn nicht sehen.
Haymo von Halberstadt (Bischof, 840 bis 853) findet Erwähnung. Ebenso Laktanz und Tertullian.
Es sind dies Studien, die meines Erachtens wichtig sind für die Wahrnehmung der Zeitereignisse, besonders derer, die noch kommen werden.
In Fulda verbrachte Haymo die meiste Zeit seines Lebens bis zur Beförderung als Bischof. Haymo wurde Kanzler des Klosters daselbst. Wahrscheinlich ist, daß er aufgrund seiner großen Gelehrsamkeit auch mit der Lehre der Theologie im selben Kloster betraut wurde, doch dafür gibt es keinen sicheren Beweis.
Er hatte nur kurze Zeit im Benediktinerkloster Hersfeld gelebt, vielleicht als dessen Abt, als er in den letzten Wochen des Jahres 840 zum Bischof von Halberstadt ernannt wurde. Als er von Haymos Beförderung erfuhr, gab ihm Rabanus Maurus, sein alter Freund, in einem Werk mit dem Titel "De Universo" ausführliche Ratschläge, die ihm bei der Ausübung des bischöflichen Amtes helfen sollten.
Rabanus’ Ratschlägen folgend, hielt sich Haymo vom Hof König Ludwigs des Deutschen fern, mischte sich nicht in die Angelegenheiten des Staates ein, predigte oft und lebte ausschließlich für das Wohlergehen seiner Diözese. Die einzige öffentliche Versammlung, an der er teilnahm, war das Konzil von Mainz, das 847 zur Aufrechterhaltung der kirchlichen Rechte und Immunitäten abgehalten wurde. Haymo starb am 26. März 853. Uns liegen folgende Schriften vor:
Es besteht kein Zweifel, dass Haymo von Halberstadt ein produktiver Schriftsteller war, wenn auch kein origineller Kommentator. Die meisten seiner echten Werke sind Bibelkommentare, von denen die folgenden gedruckt worden sind: "In Psalmos explanatio"; "In Isaiam libri tres"; "In XII Prophetas"; "In Epistolas Pauli omnes" und "In Apocalypsim libri septem". Meist kürzt er die biblischen Erläuterungen, die er in den patristischen Schriften findet. Als frommer Mönch und getreu Hrabanus’ Empfehlungen schreibt er über den moralischen und mystischen Sinn des heiligen Textes.
Er ist auch der Autor einer Epitome der Kirchengeschichte des Eusebius, einer großen Anzahl von Predigten und eines geistlichen Werkes, De amore coelestis patriae.
Am Schluß ein Film von Western Revivalism. Aufnahme [Klavier] vom 21. Mai diesen Jahres.
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Man kann einfach nichts machen!
Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung (nach E.Th.A. Hoffmann)
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Das Geheimnis über Christus (ref.-bapt.)
~~~~~~~~ Geschichte und Mysterium ~~~~~~~~
In der Bundestheologie, in der die Bündnisse nicht Teil der Schöpfungsordnung sind, ist das System der Bundestheologie be¬sonders und notwendigerweise von den biblischen Daten abhängig und durch sie bestimmt. Und der Bundestheologe muss das richtige Gleichgewicht zwischen dem Gesetz und dem Evangelium aufrecht¬erhalten, sowohl inhaltlich als auch historisch. Das Heil kommt in der Tat allein aus Gnade, allein durch den Glauben an Jesus Christus, wie es seit seiner Verkündigung in 1. Mose 3,15 der Fall ist. Feindschaft wird herrschen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem und ihrem Nachwuchs. Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse beißen.« Neue Genfer Übersetzung (NGUE) Aber die Be¬ziehung jedes nachfolgenden Bun¬des zu dieser Verheißung muss ein¬zeln betrachtet werden, und jedes System, das aus diesen Einzelheiten abgeleitet wird, muss dem kontinuierlichen Fortschritt der Geschichte Rechnung tragen. Eng ver-bunden mit der vorangegangenen Betrach¬tung von Gesetz und Evangelium als lehrmäßige Gegensätze und aufeinander¬folgende Zeit¬abschnitte ist die Anerkennung der Bezieh¬ung zwischen Ge¬schichte und Geheimnis. Paulus erklärt an mehreren Stellen, dass die Erlösung eines Volkes aus allen Völkern durch den Tod und die Auferstehung des Messias von Israel der vollständige und endgültige Plan Gottes für die ganze Welt ist, und dass dies vor der Ankunft Christi bekannt ge-macht wurde. Um es mit den Worten des Paulus zu sagen, war dies das „Geheimnis Christi“ (Epheser 3,4; Ko¬los¬ser 4,3 Zitat: Beim Lesen dieses Briefes könnt ihr erkennen, dass ich weiß, wovon ich rede, wenn ich vom Geheimnis Christi spreche. – Kol 4,3: (. . .) doch wenn Christus, euer Leben, in seiner Herrlichkeit erscheint, wird sichtbar werden, dass ihr an seiner Herrlichkeit teilhabt.). Und weil es ein Geheimnis ist, war dieser kosmische Plan vor dem Tod, der Aufer¬stehung und der Himmelfahrt Christi und der anschlie¬ßenden Aus¬gießung des Geistes zu Pfingsten nicht in seiner ganzen Fülle bekannt.
Ein Geheimnis, wie es Paulus ausdrückt, ist nicht etwas, das absichtlich verborgen wird, um nicht gefunden oder verstanden zu werden, sondern etwas, das teilweise offenbart wird, etwas, das unvollständig bekannt gemacht wird. Das Geheimnis ist nicht ein Mittel zum Verbergen, sondern zum Offenbaren. Das Geheimnis ist eine Art der Offenbarung, eine Art der Kommunikation. Zum Begriff des Geheimnisses und einer Analyse aller seiner Verwendungen in der Bibel siehe die meisterhafte Abhandlung von G.K. Beale und Benjamin L. Gladd, Hidden But Now Revealed: Eine biblische Theologie des Geheimnisses.
Auf Seite 20 definieren die beiden das Mysterium als „die Offenbarung von Gottes teilweise verborgener Weisheit, insbesondere in Bezug auf Ereignisse, die in der Endzeit stattfinden“. Und Paulus freute sich über das Privileg, das Geheimnis zu erklären.
Die Auslegung eines Geheimnisses setzt voraus, dass der Ausleger eine vorangegangene Offenbarung genauer erläutert und auspackt. Genau das tat Paulus, indem er Gottes Wort „voll und ganz bekannt“ machte (Kolosser 1, Vers 25 [. . .] zu deren Diener Gott mich gemacht hat. Er hat mir nämlich in Übereinstimmung mit seinem Plan die Aufgabe anvertraut, euch seine Botschaft in ihrem ganzen Umfang bekannt zu machen.).Zitatende Es war ihm ein großes Vergnügen und Vorrecht, den Gesamtplan Gottes zu enthüllen und zu erläutern, die Vereinigung einer neuen Menschheit im neuen und letzten Adam in Erwartung des Erbes und des Genusses einer neuen Schöpfung für alle Ewigkeit durch einen neuen Bund. Paulus sagt in Kolosser 1,25–27, dass das „Geheimnis“ Christus in den Kolossern ist („Der Herr Jesus Christus in euch“) und dass dieses Geheimnis „von Ewigkeit her und von Geschlecht zu Geschlecht“ verborgen war. Das Geheimnis ist die Einbeziehung der Heiden in die Vollendung aller Dinge, die durch den jüdischen Messias bewirkt wird. In Epheser 3, 4 – 12, sagt Paulus den Ephesern, dass das „Geheimnis Christi“ „in anderen Ge¬schlech¬tern nicht bekannt gemacht wurde, wie es jetzt offenbart worden ist“ und daß „sein Plan“ und „sein ewiger Vorsatz“ „von Ewigkeit her verborgen“ waren.
Zitat: Dem Gott, der die Macht hat, euch in eurem Glauben zu festi¬gen durch das Evangelium, die Botschaft von Jesus Christus, die mir anvertraut ist, dem Gott, der uns in dieser Botschaft seinen Plan mitgeteilt hat, ein seit undenklichen Zeiten verborgen gehal¬tenes Geheimnis, 26dem ewigen Gott, der dieses Geheimnis jetzt enthüllt hat und in dessen Auftrag es anhand der prophetischen Wor¬te der Schrift allen Völkern bekannt gemacht worden ist, damit sie das Evangelium annehmen und an Jesus glauben.
Ähnlich spricht also hier in Römer 16,25–26 Paulus, wo er die Verkündigung Jesu Christi als „Offenbarung des Geheimnisses, das von alters her verborgen war“ und nun der Welt verkündet wurde, bezeichnet. Dies war von Anfang an der Plan, argumentiert Paulus in Epheser 1, Verse 9 bis 10, das „Geheimnis seines Willens“. So macht Paulus in 1. Korinther 2,7f. die faszinierende Aussage, dass dieses Geheimnis so unbekannt war, dass die Machthaber dieses Äons Christus nicht gekreuzigt hätten, hätten sie’s nur gewusst. Wenn Satan gewusst hätte, dass dies das Mittel war, mit dem sein Kopf unter die Ferse des Sohnes zermalmt werden würde, hätte er nicht von Judas Besitz ergriffen und die Gefangennahme und Kreuzigung Jesu herbeigeführt. „Vers 7: Wir teilen aber eine geheime und verborgene Weisheit Gottes mit, die Gott vor den Zeitaltern zu unserer Verherrlichung beschlossen hat. 8 Keiner von den Machthabern dieses Zeitalters hat das begriffen; denn hätten sie es begriffen, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.“
Dieses Geheimnis wurde nicht klar erkannt, und in den meisten Fällen wurde es von den Empfängern der Offenbarung selbst missverstanden. Selbst nach der Auferstehung Jesu Christi fragten die Jünger Jesus nach der Wiederherstellung des Reiches für die Juden (Apostelgeschichte 1,6 Zitat: Diese Ankündigung führte dazu, dass die Apostel, als sie ein weiteres Mal mit Jesus zusammen waren, ihm die Frage stellten: »Herr, ist jetzt die Zeit gekommen, in der du das israelitische Reich wiederherstellst?«). Selbst nach Pfingsten brauchte Petrus die Vision von den reinen und unreinen Tieren (Apg. 10), um ihn darin zu unterweisen, dass er die jüdischen Linien der sozialen Trennung vergessen muss. Das Konzil von Jerusalem zeigt, dass es unter den Christen immer noch Streitigkeiten über diese Fragen gab. In den Büchern Römer, Galater, Epheser und Kolosser geht es vor allem darum zu erklären, was das wahre Evangelium ist und wie es sich auf natürliche Weise aus dem Alten Testament ergibt, und zwar im Licht der Fragen von Juden und Heiden.
Die Juden rangen darum, zu verstehen, wie der Segen für die Nationen durch den jüdischen Messias nicht jüdisch sein konnte, sondern vielmehr etwas war, das aus jüdischer Sicht eindeutig nicht jüdisch war!
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Jeffrey MacCormack über die Bedeutung des Henoch
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In diesem postmodernen Zeitalter denken viele, dass niemand in der Lage ist, die Wahrheit zu erkennen.
Es ist wahr, dass wir die Wahrheit nicht erkennen können, wenn es keine Offenbarung Gottes gibt."
Vishal Mangalwadi (geb. im Jahr 1949), indischer christlicher Philosoph
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Das Vorgehen Mills und seine Bestatigung durch Bentley
John Mill: Oxford-Gelehrter
Richard Bentley: Cambridge-Gelehrter 1662-1742
Man sieht außerdem noch (kahl): A. H. Francke
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The Angel of the Lord encamps around those who fear God and helps them out
Der Engel des Herrn lagert isch um die, so ihn fürchten.
Herodes trachtet dem Jesuskindlein nach dem Leben.
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Albert is sleeping like Einstein!
– Die Idee, dass die Erde keine besondere oder bevorzugte Stellung im Kosmos einnimmt, hat die Relativitätstheorie ausgelöst, und wie Lawrence Krauss sagte, könnten wir kurz vor einer dritten stehen, mit ‘Kopernikus, der zurückkommt, um uns heimzusuchen’.
– Interviews mit führenden Kosmologen sind durchsetzt mit den Ansichten von Dissidenten und Einzelgängern, die die Herausforderungen und Implikationen nicht nur für die Kosmologie, sondern auch für unsere kulturelle und religiöse Sicht der Wirklichkeit deutlich machen.
Die Wissenschaftler haben nun einmal ihre Karriere darauf aufgebaut (d.h. auf dem heliozentrisches Weltbild), und sie müßten zugeben, sie hätten einen gravierenden Fehler begangen! Aber wem nützt das denn? Wir müss(t)en letztendlich lernen, ehrlich zu sein!
Alles läuft auf die Frage hinaus, ob das Universum überhaupt einzigartig konzipiert ist. Und dies ist die wichtigste Frage unserer Zeit!
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Das Geheimnis Christi: Bund – Bündnisse – Mysterion
Der Apostel Paulus macht in 1. Korinther 2, 7–8 eine faszinierende Aussage, daß dieses Geheimnis so unbekannt war, dass die Mächtigen dieses Zeitalters den Herrn Jesus Christus nicht gekreuzigt hätten, wenn sie es gewußt hätten.
Hätte Satan gewußt, dass dies das Mittel war, mit dem sein Kopf unter der Ferse des Sohnes zertreten werden würde, hätte er nicht von Judas Besitz ergriffen und die Gefangennahme und Kreuzigung Christi herbeigeführt.“
Wir aber teilen ein Geheimnis und Gottes verborgene Weisheit mit, die Gott vor den Zeitaltern zu seiner Ehre beschlossen hat. Keiner der irdischen Herrscher dieses Zeitalters hat das verstanden; denn wenn sie es begriffen hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.“
Beale und Gladd beginnen ihre Diskussion über das Mysterium mit dem Hinweis auf die jüdische Verwirrung der Mission und Botschaft Jesu und der Ungehorsam der Juden. Vgl. Beale und Gladd, Mystery hidden – and now being revealed.
Ohne nun in eine umfassende Betrachtung des Mysteriums Christi einzusteigen, soll hier nur erwähnt werden, dass die Behandlung des Alten Testaments durch eine Bundestheologie die Gegenwart Christi als Geheimnis wahren muß.
Und das eigene Bundessystem darf den Verlauf der Erlösungsgeschichte nicht so abflachen, daß es das Geheimnis tatsächlich, wenn auch ungewollt, vor seiner eigentlichen Enthüllung enthüllt.
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»... with Bello, the forester and huntsman!«
Erneut eine bohrende Frage!
Bello, der Fürster und Jägersmann!
Musik: Ottorino Respighi: »Amoroso«
Manche sind oder waren zwar verliebt, doch sind selbige nicht in der Lage, eine Jungfer um ihre Hand anzuhalten. Ein menschliches Elend sonder Maßen – trotz zünftiger Lederhose!
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Justin is asking: Is there actually a curvature?
We listen to a fugue by Ferruccio Busoni while Justin asks the pilots where the curvature of the earth actually is, and while we can look at the straight horizon, Oyvond Aase plays us the miniature op. 5, no. 2 by Alf Hurum. Born 1882 in Kristiania (Oslo), Hurum died in 1972 in Honolulu. After studying architecture, Alf Hurum began studying harmony and counterpoint with the composer Iver Holter and piano with Martin Knutzen from 1902, and in 1905-07 composition at the Berlin Akademie der Künste with Max Bruch and others.
In the spring of 1911 he went to Paris and stayed there for most of the year. There he became acquainted with Impressionism, both as music and as visual art. He cultivated both art forms there.
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